Victoria setzt ein Zeichen für Menschenrechte
Anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar haben wir als Verein die Aktion „#soccerforhumanrights“ ins Leben gerufen. Anlass ist die Vergabe des Turniers an ein Land, in dem Menschenrechte missachtet werden. Der Victoria-Vorstand erklärt dazu einstimmig:
Die Wahl des Austragungsorts ist ein menschliches Desaster und ein Versagen der FIFA.
Sehr vieles von dem, was in Katar passiert, stimmt nicht mit unserem Leitbild und Vereinsleben überein. Aus diesem Grund sehen wir uns in der Verantwortung, immer wieder unsere Stimme zu erheben und Farbe zu bekennen. Wir als Verein stehen für Vielfalt, Gleichheit und ein Miteinander aller Menschen auf Augenhöhe.
Wir werden die Dauer der Weltmeisterschaft dazu nutzen, immer wieder Stellung zu beziehen. Bei vielen Spielen unserer Teams, die während der WM bei uns auf Alt Stralau stattfinden, wird es kleine Aktionen geben, die deutlich machen, dass wir mit der Menschenrechtslage in Katar absolut unzufrieden sind und Verbesserungen einfordern.
Zum Auftakt der Aktion durften wir zeitgleich zum Eröffnungsspiel der WM das Team von Blau-Weiß Friedrichshain zu einem Freundschaftsspiel begrüßen. Der Kick vor rund 60 Zuschauenden endete 4:4 – vielen Dank an alle Beteiligten!
Darüber hinaus werden wir die von Nas Mohamed, der vor über 10 Jahren aufgrund seiner Homosexualität aus Katar geflüchtet ist und nun in San Francisco lebt, gegründete Kampagne www.proudmaroons.com mit den im Laufe des Aktionsmonats eingenommenen Spenden unterstützen.
Nächster Programmpunkt der Aktion ist das Pokalspiel unserer A-Jugend gegen das Team von Tennis Borussia Berlin. Der Anpfiff erfolgt am Mittwoch, den 23. November, um 19 Uhr. Kommt zahlreich, für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Wer mehr darüber erfahren möchte, warum wir diesen Aktionsmonat für geboten erachten und was genau unsere Kritikpunkte sind, möge sich bitte folgendes Interview der „Berliner Morgenpost“ durchlesen. Daniel Bresche, Trainer unserer 2. Herren, bringt dort alles bestens auf den Punkt (Berliner Morgenpost, 20.11.22).
Weitere Presseartikel zur Aktion findet ihr hier: