Spielbericht 28. und letzter Spieltag
Sonnige Aussichten auf Berlins schönster Halbinsel.
Dank dem Entgegenkommen der schätzenswerten Gäste von Polar Pinguin durfte der Aufstiegsgipfel vor Zuschauern und damit mit allerbester Stimmung stattfinden. Die Voraussetzungen waren klar: Ein Sieg – ein Aufstieg.
Victoria startete vor etwa 250 Zuschauern (erneut kreisligarekordverdächtig) direkt mit einem Schockmoment. Kapitän Ihlenfeldt lud die Gäste direkt in Minute 3 mit einem Querschläger ein, Friedrichshain in Trauer zu stürzen. Glücklicherweise konnte er seinen Fehler selber ausputzen und den überraschten Stürmer im Nachsetzen abdrängen. Fast im direkten Gegenzug fasste sich Krüger mangels Anspielstationen ein Herz und setze den Ball aus der Distanz wuchtig ins Tor. 1:0 nach 5 Minuten.
Fortan übernahm Victoria die Kontrolle und kam zu ein paar Halbchancen. Es dauerte aber bis zur 38. Minute bis die Mannschaft nachlegen konnte. Winkelmann konnte sich elegant auf der linken Seite bis an den Strafraum durchtanzen und bediente Steinke mustergültig. 2:0. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch zur wohlverdienten Pausenerfrischung.
Diese wirkte für die Heimmannnschaft alles andere als belebend. Ein stockender Aufbau ermöglichte den Pinguinen mehr Spielanteile. Ein Freistoß nahe der Eckfahne, direkt ins lange Eck verwandelt, besorgte dann in Minute 57 das 2:1. Torschütze Gerner feierte zurecht.
Victoria versuchte daraufhin das Spiel zu beruhigen und durch mehr Ballbesitz die Kontrolle zurück zu erlangen.
Unter dem unfassbaren Support der wieder einmal unglaublichen Fans, Unterstützer, Vereinsmitglieder und Anwohner gelang dies auch mit zunehmender Dauer, wobei die Pinguine stets auf Gegenstöße lauerten.
Nach dem zum Unmut der Friedrichshainer und zum ungläubigen Unverständnis aller (inkl der antarktischen Gegner) ein schöner Schuss in den Winkel, der deutlich hinter der Linie aufschlug bevor er wieder ins Feld flog, sowie zwei recht deutliche Fouls im Strafraum keine Anerkennung durch den bemerkenswerten Schiedsrichter fanden, wurde es in der 80. Minute sehr laut auf Alt-Stralau.
Lebershausen wurde im Strafraum zu Fall gebracht und zur Überraschung aller gab der Referee den berechtigten Elfmeter dieses mal. Grede übernahm die Verantwortung und lies sich nach seinem Treffer in der Menge feiern.
In der überraschend langen Nachspielzeit gelang den Gästen der erneute Anschlusstreffer nach einer Ecke (Demirdüzen).
Als nach 99 Minuten endlich der Schlusspfiff ertönte, gab es dann entlang der Rummelsburger Bucht kein Halten mehr. Deutlich mehr Ekstase als auf dem Münchener Rathausbalkon mündete in einem feuchtfröhlichen Saisonabschluss, den sich alle Beteiligten nach den kaum für möglich gehaltenen 10 Siegen aus den letzten 10 Spielen sehr verdient hatten.
Vielen vielen Dank an den Support über die gesamte Saison. Das ist alles andere als Keisliga gewesen dieses Jahr. Wir alle freuen uns auf euch und uns in der nächsten Victoriasaison.
von P. L.
Sensationell, Männer. Wir gratulieren Euch zum Aufstieg.
Euer Vorstand.
VIVA VICTORIA